Alles wie immer, doch irgendwie anders
Lucia-Fest im Dezember 2010

Wie jedes Jahr feierten wir das Lucia-Fest im evangelischen Gemeindehaus Bad Honnef, diesmal am 10.12.2010. Wie jedes Jahr eröffnete eine heiße, kräftige und gut gewürzte Tasse glögg den Abend. Wie jedes Jahr trat die Lichterkönigin mit Gefolge auf und brachte frohe Kunde und Licht in die dunkle Jahreszeit. Wie jedes Jahr gab es ein wunderbares Buffet, das traditionelle julbord. Wie jedes Jahr gab es auch Musik.

Und doch war diesmal alles ganz anders. Nicht besser oder schöner als in den Jahren zuvor, einfach nur anders.

Lag es am Schnee, der die Stimmung beeinflusste, oder lag es an den teilweise neuen Liedern, die die Lichterkönigin mit Gefolge zu Gehör brachte? Lag es am neuen Vorstand, der seit Februar im Amt ist und dennoch immer wieder auf bewährte Kräfte zurückgreifen darf, wenn darum geht, das Lucia-Fest vorzubereiten und etwas zum Buffet beizutragen? Lag es daran, dass auf dem Buffet auch neue Spezialitäten zu finden waren? Lag es daran, dass wir mit 65 Personen weniger Gäste als in den Vorjahren hatten?

Sicher hat jedes einzelne Teilchen seinen Beitrag dazu geleistet, dass das Lucia-Fest 2010 von vielen Gästen als „irgendwie anders“ beurteilt wurde.

Ganz sicher jedoch ist, dass Karuna Koch mit ihrer Harfe und den Melodien zwischen Tag und Traum die Gäste verzauberte und so entscheidend zum „irgendwie anders“ beigetragen hat. Alle Gäste waren sich einig, dass diese Darbietung ihresgleichen sucht und dass Karuna Koch eine glanzvolle Karriere als Harfenistin bevorsteht.

Es war ein sehr schöner Abend und selbst die anwesenden „echten“ Schweden verließen uns mit einem Glitzern in den Augen.



Tradition in Schweden – nun auch in Bad Honnef
Lucia-Fest im Dezember 2009

Zum neunten Mal lud das Partnerschaftskomitee Mitglieder und Freunde zum Lucia-Fest am 11. Dezember 2009 in den Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Bad Honnef ein. Das wachsende Interesse an diesem Lichterfest in dunkler Jahreszeit wird deutlich an der immer größer werdenden Zahl von Teilnehmern. Begannen wir 2001 einmal mit 45 Gästen, so sind es heute um die 80, die die heilige Lucia mit ihrem Lichterkranz und Gefolge bewundern und die nicht zuletzt auch dem Buffet mit schwedischen Spezialitäten zusprechen wollen.

Eingestimmt mit Glögg war auf dem Buffet alles aufgebaut, was wir Honnefer und so als „echt schwedisch“ vorstellen: die Fischspezialitäten Sill und Lachs, rosa Eismeer-krabben, ein riesiger Weihnachtsschinken nach Originalrezept, Sköttbullar mit vielen Beilagen, „Jansons Versuchung“ – dank Egbert Krahés Kochkünsten etwas für Kenner - und vieles andere mehr. Für eine wirklichgute Weinauswahl hatte Hartmut Nitsch gesorgt. Das Buffet kam so gut an, dass es bedenklich schnell leer gegessen wurde. Die Initiatoren haben sich vorgenommen, das nächste Mal noch eine Runde mehr draufzulegen.

Für eine musikalische Einlage sorgte das CLAX (Klarinetten und Saxophon) Orchester.
Bürgermeisterin Wally Feiden lobte in einer kurzen Begrüßung, das ehrenamtliche Engagement für die Partnerschaft zwischen Bad Honnef und Ludvika.

Bei munterer Unterhaltung, angetrieben von einer Runde original schwedischem A-quavit, den der Vorsitzende herumreichte, ging dieser schöne Abend für viele viel zu schnell zuende.



Die Lichterkönigin im Advent in Bad Honnef
Rekordbeteiligung beim Lucia-Fest 2008

Ein bißchen blümerant ist den Vorstandsmitgliedern wohl immer, wenn der Tag der heiligen Lucia naht und es gilt, den Komiteemitgliedern ein möglichst typisches schwedisches Lucia-Fest zu bieten. Dank vieler freundlicher Helfer, geschickter Hände und mehrtägigem Einsatz der Organisatoren wurde es am 12. Dezember wieder ein Lucia-Abend, den auch unsere schwedischen Mitglieder und Gäste als sehr „svenskt“ und gelungen bewerteten.

Uta und Norbert Bündgen hatten den Gemeindesaal mit Dala-Pferdchen, Lichtern und Tannengrün wieder stimmungsvoll geschmückt, die berühmten Lachsplatten von Buffet-Meister Gundolf Seidel waren so verführerisch, dass sie vorzeitig schon leer wurden, Katrin Lüth hatten einen herrlich saftigen julskinka besorgt. „Jansons Versu-chung“ und roter Heringssalat aus dem Hause Krahé fanden genauso begeisterten Absatz wie Elke Lehrkes Kaviar-Eier und der Apfel-Ingwer-Salat von Gerda Seidel. Für die Getränke hatten Anders Carlius und Hartmut Nitsch gesorgt.

Mit einem Getränk begann auch der Abend: Glögg-Meister Lothar Kleine verteilte in passender Schürze den unerlässlichen schwedischen Weihnachtspunsch bevor Christina Herrschung mit ihrer jugendlichen Lucia-Truppe aus dem schwedischen Schulverein den andächtigen Teil des Abends einleitete. Zum Abschluß spielte das Bläser-Ensemble CLAX Vorweihnachtliches und Schwedisches – die Zuhörerschaft war beeindruckt von den musikalischen Fortschritten des Orchesters seit dem Auftritt im Jahr zuvor.



Lucia-Fest – Besinnlichkeit, leckeres Buffet und klassische Musik
Dezember 2005

Was hat die heilige Lucia mit Mittsommer zu tun? Nichts, natürlich, und ein Foto mit Kerzenschein und erwartungsfrohen Kinderaugen wollen wir uns zu dieser Zeit des Jahres denn auch ersparen. Die Vollständigkeit der halbjährlichen Chronik unseres Komitees erfordert es aber, dass kurz an dieses wiederum sehr gelungene Fest erinnert wird.

Christina Herschung und ihre junge Mannschaft vom schwedischen Schulverein in Bonn sorgten wieder für den traditionellen Auftritt der Lichterkönigin mit ihrem Gefolge, das Weihnachtsbuffet (julbord) bog sich wieder unter den teils bekannten, teils neuen Leckereien und Rolf Beitzel sorgte mit zwei seiner begabten Schülerinnen der Musikschule Bad Honnef für einen besinnlichen Ausklang des Festes. Natürlich war es wieder eine Menge Arbeit, die ohne generalstabsmäßige Vorbereitung (Gundolf Seidel), logistische Unterstützung (Hartmut Nitsch), organisatorische Einsätze (Beate Behr-Paulick und Katrin Lüth), fleißig-kreative Hausfrauen- und Hausmänner(!)hände nie so reibungslos und erfolgreich gelungen wäre.

Ob wir für das Lucia-Fest einige neue Mitarbeiter einwerben können? Wer traut sich die Zubereitung eines schwedischen Wintergerichts für das Weihnachtsbuffet zu und ist bereit, dieses zu spenden? Wer ist bereit, Getränke zu schenken? Und wer stellt sich für einige Serviceleistungen zur Verfügung? Rufen Sie doch einfach an!


Lucia-Feier mit Rekordbeteiligung

am 10.12.2004

Wahrscheinlich ist es diese Mischung aus andächtiger Vorweihnachtsbesinnung einerseits und fröhlicher Schlemmerei vom Buffet andererseits, die das Feiern nach schwedischer Art am Tag der heiligen Lucia in der dunklen Jahreszeit so anziehend macht. Jedenfalls war das Lucia-Fest des Partnerschaftskomitees ein überaus erfreuliches Ereignis mit vielen Rekorden: Nie war das Weihnachtsbuffet (julbord) so reichhaltig, die Teilnehmerzahl mit 70 bis 80 Personen so hoch und die Stimmung so angeregt wie bei diesem traditionell im Saal der evangelischen Gemeinde gefeierten Fest. Dem 'Buffet-Meister' Dr. Gundolf Seidel und seiner Frau Gerda wurde denn auch mit einem Riesenblumenstrauß und anhaltendem Beifall für die lange Tafel mit (meist) schwedischen Köstlichkeiten gedankt.

Die Kinder und Jugendlichen des schwedischen Schulvereins führten die traditionellen Lieder und Wortbeiträge der Lichterkönigin mit bemerkenswerter Präzision auf, im Hintergrund unmerklich geleitet von ihrer Lehrerin Christina Herschung. Musikschuldirektor Rolf Beitzel brachte als Begleiter am Flügel mit zwei seiner Meisterschülerinnen (Querflöte) passende Musikstücke vor einem andächtig lauschenden Publikum zu Gehör. Die vielen fleißigen Helferhände aus den Reihen des Komitees und unser unglaublich engagierter 'Pate' Thomas Kollritsch taten ein Übriges, den Abend zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.

Wenn sich schon das andere große Volksfest der Schweden, die Feier der Sommersonnenwende (midsommar), nicht oder nur unvollkommen nach Deutschland übertragen lässt, so dürften die Lucia-Feiern des Komitees auch schwedischen höchsten Ansprüchen genügen und gerecht werden.


Lucia-Feier und julbord (Weihnachtsbuffet)
in der Villa Merkens, Bad Honnef-Rhöndorf im Dezember 2001

Im Hochsommer schreibt man nicht über Lucia-Feiern, meinte (das einzige schwedische) Vorstandsmitglied Gudrun Kleine. Sicher hat sie recht, aber die Lucia-Feier mit Auftritt der Heiligen samt Gefolge, mit saisonüblichem Rotweinpunsch (Glögg), mit schwedischem Weihnachtsbuffet und mit musikalischer Umrahmung war so festlich, so stimmungsvoll und - das darf man ohne Eigenlob sagen - so gelungen, dass dieses Ereignis für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, doch noch eben kurz erwähnt werden sollte.

Beigetragen hat zum Gelingen dieses Festes natürlich die einzigartige Atmosphäre der Villa Merkens mit ihren jahrhundertealten Hallen und dem Spiegelsaal. In dieser Umgebung wirkten die jungen Leute mit der singenden Lucia und ihrem Gefolge (Dank an die beiden schwedischen Lehrerinnen Gudrun Kleine und Christina Herschung) sowie die jungen Musikerinnen (Dank an Musikschuldirektor Rolf Beitzel) unglaublich überzeugend. Ebenso erfreulich wie erstaunlich: es kam keine fremdelnde Steifheit auf, die Mitglieder unseres Komitees und die Gäste kamen sich - obwohl es viele neue Gesichter gab - freundschaftlich nahe, es herrschte ein ungezwungen-harmonischer Ton.

Das in Eigenleistung zusammengestellte Weihnachtsbuffet (julbord) tat ein Übriges, die vorweihnachtliche Stimmung zu erhöhen (Dank an die Buffetorganisatoren Gundolf Seidel und Gisela Schindler und viele fleißige, kreative Hände). Überhaupt die freiwilligen Mitgliederhände und vor allem -köpfe: solch ein großes und gelungenes, kulinarisches und stimmungsvolles Fest mit rund 60 zufriedenen Teilnehmern wäre undenkbar, wenn es nicht aus freiwilliger Arbeitsleistung engagierter Mitglieder entstanden wäre.

Daher auch die einhellige Meinung des gesamten Partnerschaftskomitees: dieses so urschwedische Fest muss in diesem Jahr wieder stattfinden!



Die schwedische Lichterbraut LUCIA

am 13. Dezember 2001 auch in Bad Honnefs Fußgängerzone

Es war ein gewisses Wagnis: Würde ein Auftritt der heiligen Lucia in der vorweihnachtlich hektischen Fußgängerzone die Menschen ansprechen? Würde die Botschaft von der Rückkehr des Lichts in diesen dunkelsten Tagen des Jahres gehört werden? Und kann man überhaupt solch in Deutschland unübliches Brauchtum hierher ins Rheinland importieren?

Der Erfolg gab allen Zweiflern unrecht: Eine über hundertköpfige Menschenmenge versammelte sich neugierig am Vogelbrunnen, lauschte aufmerksam den Ausführungen unseres Vorsitzenden zu Ursprung und Bedeutung des Luciatages in Schweden, folgte mit nahezu andächtigem Schweigen den Liedern der Lichterbraut Lucia und ihrem Gefolge (Schülerinnen und Schüler des schwedischen Schulvereins in Bonn unter Leitung von Gudrun Kleine und Christina Herschung) und dankte mit herzlichem Beifall für die Botschaft von der nahenden Wintersonnenwende, der Wiederkehr des Lichts und der bevorstehenden Festtage.

Fazit: Die Partnerstadt Ludvika und das Nachbarland Schweden haben sich in der kurzen Zeit des Bestehens dieser Städtefreundschaft einen festen Platz in den Köpfen und Herzen der Bad Honnefer Bevölkerung erobert. Ein schöner Erfolg für die Arbeit des Partnerschaftskomitees und: die Aufforderung, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu machen.